Balatro: Leitfaden zur Punkteberechnung

Das Ziel bei Balatro besteht darin, ein Deck zu bauen, das Hände mit genügend Punkten hervorbringen kann, um den Blind des Endgegners zu „schlagen“.
Wie jedes andere Spiel im Roguelike-Deckbuilding-Genre verfügt Balatro über viele Mechanismen, mit denen Sie Ihren Punktestand durch Joker und Kartenverbesserungen steigern können.
Wie Joker und Karten tatsächlich zum Punktestand beitragen, wird im Tutorial des Spiels jedoch nur oberflächlich erklärt.
Dieser Leitfaden soll Spielern auf mittlerem Niveau dabei helfen, besser zu verstehen, wie Punkte wirklich berechnet werden.

Eine sehr prägnante Zusammenfassung, wie die Punkteberechnung einer Hand in Balatro erfolgt, erfolgt durch die offensichtliche Formel:
Handergebnis = Chips x Multiplikator
Nun kommen wir zu der interessanteren Frage: Wie genau werden die Chips und der Multiplikator berechnet? Meiner Erfahrung nach werden die Chips und der Multiplikator in mehreren Schritten berechnet:

1. Basishandchip/Multiplikator
2. Wertung der gespielten Karten
3. Effekte von in der Hand gehaltenen Karten
4. Joker-Effekte

Ich werde jeden Teil in den nächsten Abschnitten ausführlicher erläutern.
Beachten Sie, dass der Chip/Mult-Ausgleich von Plasma Deck erfolgt, nachdem alle 4 Berechnungsphasen abgeschlossen sind, unmittelbar vor der Chip x Mult-Multiplikation.

Ich werde bei der Beschreibung von Karten meine eigene Notation verwenden.
Jede Karte wird als geschrieben
[Rang]-[Anzug (S, H, C, D)](-[Verbesserung]-[Edition]-[Siegel])
wobei Erweiterungen, Editionen und Siegel weggelassen werden, wenn sie nicht relevant sind.
Beispielsweise wird eine Herz-3 als 3-H geschrieben, während eine Pik-Dame als QS geschrieben wird.

Der erste Teil der Punkteberechnung ist der einfachste: Das Spiel prüft, welche Art von Hand Sie haben, und addiert den entsprechenden Basischip und Basismultiplikator zu Ihrem Chip bzw. Multiplikator.
Der Basischip und der Multiplikator hängen davon ab Handart und das Level des Handtyps (das durch Planetenkarten aufrüstbar ist).
Wenn unsere Hand beispielsweise ein Straight ist und unser Straight auf Level 1 ist, dann würde das Spiel 30 Basischips und 4 Mult zu unserem Chip/Mult-Zähler hinzufügen.
Sie können den Basis-Chip/Mult jeder Hand unter Run Info -> Poker Hands überprüfen. Beachten Sie dies Die Reihenfolge der Karten auf Ihrer Hand spielt keine Rolle.
Angenommen, Ihre Hand ist es
3-S 5-H 4-C 2-C AD
Das Spiel betrachtet dies immer noch als Straight, da die Karten neu angeordnet werden können, um die Hände besser anzuzeigen.

Die einzige Möglichkeit, die Menge an Chips/Mult, die Sie in dieser Phase verdienen, zu erhöhen, besteht darin, Ihre Handlevel zu verbessern, was über Planetenkarten, den „Space Joker“-Joker und den „Burnt Joker“-Joker erfolgt.
Der Basis-Chip/Mult für jede Hand erhöht sich linear mit dem Level der entsprechenden Hand und somit Bei manchen Händen lohnt sich ein Upgrade mehr als bei anderen.
Besonders hervorzuheben ist, dass Flush nur 15 Chips/2 Mult pro Level erhält (was schlechter ist als Three of a Kind).
Sie können den Wert jedes Upgrades unter Optionen -> Sammlung -> Planetenkarten überprüfen.

Ein wichtiger Hinweis ist, dass Wenn das Level der Hand geändert wird, ist es erledigt Bevor Der Basischip/Mult wird hinzugefügt.
Dies geschieht, wenn Sie den Joker „Space Joker“ haben oder gegen den Blind „The Arm“ spielen.
Wenn Sie beispielsweise ein LV spielen. 5 Flush gegen „The Arm“, das Spiel reduziert das Level Ihres Flushs auf Lv. 4 zuerst, sodass Sie nur 80 Chips/10 Mult für die Basis erhalten, statt 95 Chips/12 Mult.
Beachten Sie, dass „The Arm“ seit dem letzten Update die Stufe Ihrer Hand nicht unter Level 1 senken kann und Sie daher keine 0-Mult-Hand mehr haben können.
(Zur Kleinigkeit: Früher gab es Lv. 0)

Wenn Sie gegen „The Flint“ blind antreten, kommt hier seine Boss-Fähigkeit in die Punkteberechnung ein.
Sowohl Ihre Basis-Chips als auch Ihr Basis-Mult werden halbiert, was bedeutet, dass Ihr Basiswert nur etwa ein Viertel dessen beträgt, was er sonst gewesen wäre.
Ein bisschen Wissenswertes: „The Flint“ rundet nach der Halbierung auf, z. B. wird aus 7 Basis-Mult 4 Mult statt 3 Mult.

Wenn Sie den „Vampir“-Joker haben, wird der Handtyp ausgewertet Bevor Entfernen von Erweiterungen.
Zum Beispiel eine Hand von
7-H 6-S-Wild 5-H 4-H 3-H
ist immer noch ein Straight Flush, während a
7-H 6-H-Stein 5-H 4-H 3-H
ist nur eine hohe Karte.

Wenn Sie den „Four Fingers“-Joker haben, ist ein Straight Flush erreichbar, wenn Sie sowohl einen 4-Karten-Straight als auch einen 4-Karten-Flush haben. auch wenn es nicht die gleichen 4 Karten sind.
Dadurch werden die Anforderungen für Straight Flush erheblich gelockert, weshalb der Joker sehr wertvoll ist.
Zum Beispiel mit dem „Four Fingers“-Joker, einer Hand von
9-H 6-H 5-C 4-H 3-H
ist ein Straight Flush.

Andere Joker, die sich auf die Handtypbewertung auswirken, sind der „Shortcut“-Joker (der sich auf Straights auswirkt) und der „Smeared Joker“ (der die Farben nur auf Pik/Kreuz und Herz/Diamant reduziert).

Der zweite Teil besteht darin, die Karten in Ihrer Wertungshand zu bewerten.
Die Karten werden von ganz links nach ganz rechts gewertet. in der Reihenfolge, in der sie in deiner Hand waren und Es werden nur Karten gewertet, die zu Ihrer Hand beitragen.
In dieser Phase finden auch bestimmte Jokereffekte statt. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, werden im Spiel für Karten separate Begriffe wie „ausgespielt“ und „gewertet“ verwendet.
„Gespielte“ Karten sind die Karten, die Sie auswählen, bevor Sie auf „Ausspielen“ klicken, während „gewertete“ Karten diejenigen sind, die tatsächlich zu Ihrem Handtyp beitragen.
Nehmen wir als Beispiel an, Sie spielen
7-H 7-D 3-S 2-H
Die Hand ist dank 7-H und 7-D ein Paar, und daher werden nur diese beiden „gewertet“; 3-S und 2-H werden nur „gespielt“.
Nur „gewertete“ Karten geben Chips und lösen ihre Effekte aus.
Der „Splash“-Joker hebt die Unterscheidung zwischen beiden auf.

In dieser Phase kommt auch der „Debuff“-Effekt zum Tragen.
Geschwächte Karten geben weder Chips noch lösen sie ihre Effekte aus, sind aber ansonsten mit gewöhnlichen Karten identisch.
Ein wichtiger Punkt ist das Wenn Ihr Deck nicht von Karteneffekten abhängig ist, ist es in Ordnung, Ihre Karten geschwächt zu lassen, wenn Sie gegen „The Verdant“-Blind antreten.
Ich habe Läufe gewonnen, ohne das Passiv zu ignorieren.

Wie bereits erwähnt, werden die Karten in der Reihenfolge, in der sie gespielt werden, von links nach rechts ausgewertet.
Während dies in den meisten Fällen nicht wichtig ist, gibt es einige Fälle, in denen es doch eine Rolle spielt.
Insbesondere ist es wichtig, wenn welche vorhanden sind

• Mult-on-Score-Joker und/oder Karten mit der Mult-Erweiterung und
• Glaskarten und/oder der „Bloodstone“-Joker.

Betrachten Sie als einfachstes Beispiel eine Paarhand der Stufe 1, die aus einer 10-S-Mult-Karte und einer 10-H-Glass-Karte besteht.
Wenn Sie es spielen als
10-S 10-H
Dann erhält der vom 4-S gegebene +10 Mult den 2-fachen Multiplikator aus der Glasverstärkung des 10-H.
Im Gegensatz dazu, wenn Sie es als spielen
10-H 10-S
Dann gilt der 2x-Multiplikator nur für das Basis-Mult, wobei das +4-Mult danach hinzugefügt wird.

TODO Der Autor beabsichtigt, eine vollständige Liste der Joker auf dem Spielstand zu erstellen.

Randnotizen:

• Der Effekt des „Wanderer“-Jokers wird ausgelöst nachdem Die Karte gibt ihren Chipwert an. Beispielsweise würde ein nicht aufgerüstetes A 11 Chips ergeben und anschließend aufgerüstet werden.
• Jeder Joker mit der Aufschrift „Karten werden noch einmal gespielt“ wird mit einem roten Siegel gestapelt und jeder Joker gibt einen zusätzlichen Auslöser für die Effekte und Chips der Karte.
• Wenn der „Vampir“-Joker beim Spielen verbesserter Karten vorhanden ist, werden die Verbesserungen entfernt Bevor Die Karten werden gewertet. Beachten Sie, dass der „Vampir“ Verbesserungen entfernt gespielt Karten; Die Karten müssen nicht gewertet werden, damit ihre Verbesserungen entfernt werden.

Dies ist der dritte und vielleicht einfachste Berechnungsschritt, da in dieser Phase nur wenige Effekte ausgelöst werden.
Das Spiel untersucht die Karten in Ihrer Hand eine nach der anderen, von links nach rechts, und löst gegebenenfalls ihre Effekte aus.
Geschwächte Karten lösen keine In-Hand-Effekte aus.Die einzigen Effekte, die stattfinden können, sind

• 1.5-facher Multieffekt durch „Stahl“-verstärkte Karten und Könige mit dem „Baron“-Joker.
• +13 Mehrfacheffekt-Damen mit dem „Shoot the Moon“-Joker
• +1 $ mit 1/2-Chance-Effekt von Bildkarten mit dem „Reservierter Parkplatz“-Joker.

Ich bin mir etwas unsicher, aber ich vermute, dass Karten mit „Rotes Siegel“ ihre „In der Hand gehaltenen“ Effekte noch einmal auslösen und sich mit dem „Mime“-Joker stapeln, falls verfügbar.

Beim „Hook“-Blind werden die Karten tatsächlich abgeworfen Bevor   gespielt Die Hand wird ausgewertet (dh bevor die vorherige Phase abgeschlossen ist).
Dies gilt als Abwurf und löst die passiven Fähigkeiten des „Castle“-Jokers, des „Ramen“-Jokers und des „Green Joker“-Jokers aus, verbraucht aber keine Abwurf-Nutzung.
Auf diese Weise abgeworfene Karten lösen keine In-Hand-Effekte aus.

Diese Berechnungsphase für die Endpunktzahl ist ziemlich einfach, trägt aber normalerweise am meisten bei (daher wird meiner Meinung nach die „Jokerless“-Herausforderung als letzte Herausforderungsrunde platziert).

Das Spiel untersucht die Joker von links nach rechts und gibt je nach den geschriebenen Effekten +X Chips oder +Y Mult.
Alle Joker mit schriftlichen Anforderungen für das Geben von +Chips/+mult/xmult-Triggern in dieser Phase.
Die +50 Chips der Folie, die +10 Mult der Holographie und die x1.5 Mult der Polychromie werden wirksam nachdem Die Effekte des Jokers werden ausgelöst.

Die Reihenfolge der Joker spielt nicht immer eine Rolle.
Um genau zu sein, Die Joker-Reihenfolge spielt keine Rolle, wenn keine der beiden folgenden Bedingungen zutrifft:

• Sie haben den „Blueprint“-Joker oder den „Brainstorm“-Joker und/oder
• Sie haben sowohl +mult- (oder holografische) als auch xmult- (oder polychrome) Joker.

Der erste Fall hat offensichtliche Gründe, daher erkläre ich nur den letzteren.
Nehmen wir als klares Beispiel an, wir hätten einen Mult-Joker von +100 und einen Mult-Joker von x10.0.
Wenn man den in den vorherigen Schritten erhaltenen Mult außer Acht lässt, ergibt das Platzieren des +100 Mult-Jokers zuerst +100 x 10.0 = +1000 Mult, während das Platzieren des +100 Mult nach dem x10.0 nur etwa +100 Mult ergibt.

TLDR des vorherigen Absatzes: Platzieren Sie xmult-Joker ganz rechts, platzieren Sie den Joker, den Sie kopieren möchten, mit „Blueprint“ oder „Brainstorm“ an der richtigen Position und kümmern Sie sich nicht um die Reihenfolge der Joker.

Wenn ein aufrüstbarer Joker seine Aufwertungsvoraussetzungen erfüllt, wird er aufgerüstet Bevor seine Wirkung entfaltet.
(Tatsächlich wird die Upgrade-Animation abgespielt, bevor die gespielten Karten gewertet werden.)
Wenn Sie beispielsweise 4 Karten mit einem Basis-Joker „Square Joker“ mit +16 Chips spielen, wird dieser zuerst aufgewertet, wodurch die gespielte Hand +20 Chips erhält.
Das Gleiche gilt für das Zurücksetzen des „Ride the Bus“-Jokers und des „Obelisk“-Jokers: Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, werden sie zurückgesetzt, bevor sie wirksam werden (und ergeben somit +0 Mult bzw. x1.0 Mult).

Im Gegensatz dazu lösen herabwürdigende Joker (meist Joker mit Namen aus dem Lebensmittelbereich) seine Wirkung aus Bevor erniedrigend.
Dieser Punkt ist nur für den „Ice Cream“-Joker relevant, da alle anderen degradierenden Joker am Ende der Runde degradieren.

Karten mit der Erweiterung „Wild Card“ gelten als aller vier Farben gleichzeitig.
Daher

• Sie werden geschwächt, wenn sie einer der Jalousien „The Goad“, „The Club“, „The Window“ und „The Head“ gegenüberstehen.
• Das Vorhandensein einer Herz-/Diamant-Wildcard auf der Hand verhindert den Effekt von Blackboard nicht.
• Sie lösen alle „ausgespielten Karten mit X-Farbe“-Effekte aus
• Wenn man sie abwirft, wird der „Schloss“-Joker immer aufgewertet
  Es ist eine Überprüfung erforderlich, um zu bestätigen, ob eine einzelne Wild Card ausreicht, um die Jokereffekte „Flower Pot“ und „Seeing Double“ auszulösen.

Nachdem wir vier lange Phasen durchlaufen haben, landen wir bei unseren großen Chip-/Mult-Zahlen.
Wie in der Übersicht erwähnt, ist die Punktzahl dann einfach
Chip x Mult
Hier gibt es keine Zauberei, sondern nur einfache Mathematik. Eigentlich ist das Gewinnen von Läufen ein ganzes Thema, das einen eigenen Leitfaden verdient, aber ich möchte einen punktebezogenen Tipp erwähnen: Ein gutes Deck braucht eine solide Methode, um sowohl Chips als auch Mult zu erhalten.
Das Spiel macht es viel einfacher, 100 Chips/100 Mult zu erreichen, als etwas Unausgeglichenes wie 1000 Chips/10 Mult oder 10 Chips/1000 Mult, die alle drei zum gleichen Endergebnis führen.
Wenn Sie rechnen, wissen Sie, dass der Ausgleich von Chips und Mult im Plasma Deck (dh X Chips x Y Mult wird zu Z Chips und Z Mult, wobei X + Y = 2Z ist) niemals das Endergebnis verringert.

Wenn wir die Bewertungsreihenfolge der einzelnen Mechaniken kennen, können wir auch Kombinationen identifizieren, die funktionieren und welche nicht.
Eine besondere Bemerkung möchte ich zu den Glas- und Stahlkarten machen: Da sie jeweils in Phase 2 und 3 in Kraft treten, Sie sind ziemlich bedeutungslos, wenn Sie einen schwachen Basishandmultiplikator (in Phase 1) und keinen +Mult-Karteneffekt (in Phase 2) haben..
Sie harmonieren einfach nicht gut mit Jokern, die pauschal +mult geben, da solche Joker in Phase 4 wirksam werden.

Ich werde diesen Leitfaden in meiner Freizeit aktualisieren.
Ich beabsichtige, Joker, die sich auf die Punktzahl auswirken, in den Abschnitten aufzulisten, in denen sie relevant sind, und Bilder zur Veranschaulichung des Leitfadens beizufügen.
Teilen Sie mir bitte alle Korrekturen und Kommentare (vorzugsweise konstruktive) mit und freuen Sie sich auf meine zukünftigen Leitfäden.

Prost und viel Spaß beim Spielen!